Das Forschungsnetzwerk „Geschichte der Bio- und Medizinethik“ (GBME) dient dem interdisziplinären Austausch über bio- und medizinethische Aushandlungsprozesse. Aus historischer Perspektive fragen wir nach deren gesellschaftlichen Bedingungen, sozialen Praktiken und Wandlungen: Was sind Auslöser bioethischer Debatten, wie haben sie sich entwickelt und wer sind die Akteur*innen solcher Auseinandersetzungen? Wie etablierte und institutionalisierte sich die Medizinethik als Disziplin? Und auf welche Weisen wurde und wird lebenswissenschaftliches Handeln retrospektiv bewertet?
Unsere Zielsetzung ist es, eine Plattform für den Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit über disziplinäre Grenzen hinweg zu schaffen. Das Netzwerk ermöglicht daher den Kontakt von Wissenschaftler*innen aus den Fächern Medizingeschichte und -ethik, Science and Technology Studies, Zeitgeschichte, Philosophie, Soziologie und benachbarten Disziplinen. Das Netzwerk ist offen für Wissenschaftler*innen aller Karrierestufen – von Masterstudierenden über Promovierende bis hin zu Postdocs und Professor*innen. Besonders jungen Nachwuchswissenschaftler*innen soll das Netzwerk die Möglichkeit bieten, sich auszutauschen und neue Forschungsimpulse zu gewinnen. Das Netzwerk ist deutschsprachig ausgerichtet, der Forschungsgegenstand umfasst jedoch explizit auch internationale Themen.
Die Mitglieder tauschen sich in regelmäßigen Online-Treffen über ihre Forschungsfragen und -ansätze aus, organisieren Workshops in Präsenz und informieren über die Netzwerkarbeit auf der Website.
Website
https://www.geschichte-biomedizinethik.de
Kontakt
kontakt@geschichte-biomedizinethik.de
Sprecher*innen
Anna Derksen (anna.derksen@uni-greifswald.de)
Lukas Alex (lukas.alex@uni-bayreuth.de)